Weinrich,K (1604) – Agne,S (1548)
Berliner Meisterschaft C-Klasse Berlin, 02.07.2004



39…c3?
Erneut ein Zug, der den Gewinn unnötig erschwert. Wie man in der Nebenvariante sieht, tut der Bauer auf c4 wesentlich bessere Dienste und man gewinnt zudem ein Tempo für die Heranführung des Königs. [ 39…Kd6! 40.Ke2 Kc5 41.Kd2 Kb4 42.Lc2 g6 Der Bauer c4 schirmt die 3. Reihe wirkungsvoll ab. Weiß muss angesichts seiner beengten Stellung über kurz oder lang in Zugzwang kommen. z. B. 43.Lb1 a4 44.Kc2 Lg7 45.La2 f5 46.h3 Le5 47.Lb1 h5 48.La2 g5 49.f4 gxf4 50.gxf4 Ld6 51.Kd2 ( 51.h4 Le7 ) 51…a3 52.Kc2 Lc5 53.Kd2 La7 54.Ke2 ( 54.Lb1 Kb3 ) 54…Kc3 ]

40.Ke2 Kd6 41.Kd3 f5 42.f3 Kc5 43.e4 fxe4+ 44.fxe4 Kb4 45.Ld7 Lc1 46.h4 g6?
Wieder ein unnötiger Bauernzug! [ 46…Kb3 47.Le6+ Kb2 48.Ld7 Lf4!! 49.La4 ( 49.gxf4 c2 50.f5 c1D ) 49…Lxg3 50.h5 g6 51.hxg6 hxg6 und Schwarz gewinnt leicht. Auf diese Idee kommen wir noch zurück.]

47.e5 Kb3 48.Le6+ Kb2 49.Ld7
Nach einigem Hin und Her hat Weiß immerhin auch einen Freibauern gebildet, den man im Auge behalten muss. Schwarz hingegen ist nicht entscheidend weiter gekommen. Noch immer steht Schwarz auf Gewinn, aber es ist schon nicht mehr so einfach.