Faibissowitsch – Westerinen,Heikki
Vilnius, 1969

In dieser Stellung ist es nicht leicht, einen weißen Vorteil zu erkennen. Die ungleichen Läufer lassen die Einschätzung sehr zum Remis tendieren. Doch Weiß erkannte zwei Schwachpunkte in der Stellung des Nachziehenden: Den rückständigen Bauern g6 und den isolierten Bauern a5.

44.Td1-d5!
Der Turm strebt nach g5.

44…Te7-g7 45.Td5-g5
Nun attackieren beide weißen Figuren den Bauern g6. Schwarz muss seinerseits König und Turm einsetzen, um diese Schwäche zu verteidigen.

45…Lc3-d2 46.Kf3-e2!
Jetzt begibt sich der weiße König zum anderen Flügel, um dort die Schwäche a5 anzugreifen. Wie man leicht sieht, ist der Weg dorthin frei.

46…Ld2-c3 47.Ke2-d3 Lc3-e1 48.Kd3-c4 Kf6-f7
[Man beachte, dass der Turm das Feld g7 kaum verlassen kann. 48…Tg7-g8 49.Le4-d5 Tg8-b8 50.Kc4-d3 Tb8-h8 51.Ld5-e4 Th8-g8 52.f4-f5 ]

49.Kc4-b5 Le1-c3
Damit ist auch der Läufer an eine Aufgabe gebunden. Er muss den Bauern a5 verteidigen. 1-0