T+L – T – Beispiel I

Das ist die Grundstellung zu Cochranes Remis-Verfahren. Der schwarze König ist am Rand eingesperrt. Wenn Weiß nun seinen König nach d6 und den Läufer nach d5 stellen könnte, wird das Netz enger und Weiß gewinnt. Doch die Fesselung des Läufers – der zudem vom König gedeckt werden muss, verhindert ein solches Vorgehen.

1…Te1
Schwarz wartet einfach ab und hält die Fesselung aufrecht.
[Ein Fehler wäre 1…Kd8?? 2.Kd6 mit Mattdrohung, weshalb der Läufer kurzzeitig ohne Deckung auskommt. 2…Ke8 3.Ld5 und Weiß gewinnt, wie wir in späteren Analysen sehen werden. 3…Kf8 (3…Td2?? 4.Ta8# ) 4.Tf7+ Das weitere Gewinnverfahren lernen wir noch kennen.]

2.Kd5
[2.Kf5 Kd8! ]

2…Kf8!
Wichtig zu wissen: Man geht in die entgegengesetzte Richtung zum weißen König.

3.Lf5 Te7
Das ermöglicht dem schwarzen König, die 8. Reihe zu verlassen.

4.Ta8+ Kf7 5.Ta1 Kf6
Schwarz hat sich vorerst befreit. Weiß konnte keine Fortschritte machen. Mit dem Wissen um die Tücken und Chancen des Cochrane-Verfahrens erreicht der Verteidiger oft das Remis.