Svacina – Muller
Wien, 1941

Man braucht schon sehr viel Phantasie, um zu erkennen, dass Schwarz hier erfolgreich einen Bauerndurchbruch initiieren kann.

1…g4!
Zuerst wird die weiße Bauernmasse völlig lahm gelegt.

2.Kc5
Genau genommen haben wir es auch mit einer "Fast-Zugzwangstellung" zu tun. Jeder andere Zug als der folgende Gewinnzug hätte für Schwarz verloren.

2…f4!!
Nun ist es um Weiß geschehen. Wie auch immer er sich windet, ein schwarzer Bauer läuft durch.

3.exf4
[3.gxf4 h4 Schwarz bildet einen Freibauern auf der h-Linie, der nur noch wenige Schritte zum Ziel braucht. 4.Kb4 h3 usw. 3.Kb4 oder andere Königszüge 3…h4 4.gxh4 und weiter analog zur Hauptvariante. 4…g3 5.fxg3 f3 (5…fxe3 6.Kc3 Kf5 7.h5 Kg4 8.h6 Kxg3 9.h7 e2 10.Kd2 Kf2 11.h8D e1D+ macht es unnötig kompliziert.) 6.gxf3 exf3 7.h5 f2 8.h6 f1D 9.h7 Db1+ ]

3…h4! 4.gxh4
[Wenn Weiß nicht schlägt, entscheidet der h-Bauer den Tag schnell. 4.Kb4 h3 5.gxh3 gxh3 und der Weg ist frei.]

4…g3! 5.fxg3
[5.Kb4 gxf2 6.Kc3 f1D ]

5…e3
Schwarz hat drei Bauern geopfert, aber der e-Bauer läuft nun durch.

6.h5 e2 7.h6 e1D 8.h7 Dc3+ 9.Kb5 Dxd4
Schwarz hat das Umwandlungsfeld unter Kontrolle und gewinnt leicht. 0-1