Der Vorsitzende, Schachfreund Meyer, begrüßte die erschienenen Mitglieder der Schachgruppe sowie die Herren Kantz und v.Wartburg vom Vorstand des
Kulturkreises.
Bedauerlicherweise war die Anteilnahme der Mitglieder an der Jahreshauptversammlung wieder einmal sehr gering. Von 57 Mitgliedern der Schachgruppe waren lediglich 29 erschienen. Die Versammlung war damit beschlußunfähig und wurde vom Vorsitzenden unter gleichzeitig einer anschliessenden ausserordentlichen Jahreshauptversammlung für geschlossen erklärt.
Die ausserordentliche Jahreshauptversammlung wurde nach der den Mitgliedern unter dem 5.1.1973 bekannt gegebenen Tagesordnung abgewickelt. Widerspruch gegen die Tagesordnung wurde nicht erhoben, abändernde Anträge wurden nicht gestellt.
Zu Punkt 1 der Tagesordnung gab der Vorsitzende seinen Bericht, der zugleich den Bericht des Spielleiters umfasste. Abschrift des Berichts als Anlage.
Zu Punkt 2 der Tagesordnung gab der Kassenwart, Schachfreund Etter, seinen Bericht, der eine erfreuliche Entwicklung der Finanzlage aufzeigte.
Zu Punkt 3 der Tagesordnung gab der Schachfreund Lübeck den Bericht der Kassenprüfer über die am 12.1.1973 durchgeführte Prüfung der Unterlagen über die Führung der Kasse. Beanstandungen haben sich nicht ergeben.
Zu Punkt 4 der Tagesordnung wurde vom Schachfreund Ide in der Aussprache über die Berichte zu Punkt 1 – 3 der Tagesordnung bemängelt, dass der Bericht des Vorsitzenden keinerlei Hinweise auf das Abschneiden der berechtigten Mitglieder an den Aufstiegsturnieren zur Berliner Einzelmeisterschaft enthält, insbesondere wurde aber ein Hinweis auf das ausgezeichnete Abschneiden des in der Meisterklasse teilnehmenden Schachfreundes Gerald Hildebrand vermisst.
Weitere Wortmeldungen erfolgten nicht, daher erfolgte
Zu Punkt 5 die Entlastung des Vorstandes, der nunmehr zurücktrat.
Zu Punkt 6 der Tagesordnung – Wahl des neuen 1. Vorsitzenden – übernahm Herr Kantz vom Vorstand des Kulturkreises die Leitung der Versammlung. Er dankte dem zurückgetretenen Vorstand für die im letzten Jahr geleistete Arbeit und sprach seine Hoffnungen auf eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit aus. Er begrüßte die personelle Entwicklung in der Schachgruppe, die im letzten Jahr den Zugang einiger hoffnungsvoller Jugendlicher verzeichnen kann. Für die Funktion des 1. Vorsitzenden wurde als alleinige[r] Vorschlag der Schachfreund Meyer genannt, der die einstimmig erfolgende Wiederwahl annahm.
Schachfreund Meyer übernahm hierauf die weitere Versammlungsleitung. Es wurde folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender Schachfreund Meyer, Georg
2. Vorsitzender Schachfreund Kahlert, Kurt
3. Vorsitzender Schachfreund Brokof, Lothar
Kassierer Schachfreund Glatthor, Thomas
Schriftführer Schachfreund Ide, Helmut
Spielleiter Schachfreund Leu, Manfred
Jugendwart Schachfreund Etter, Wülfing
Zu Kassenprüfern wurden gewählt die Schachfreunde Lübeck und Rochusch.
Als Delegierte für die Jahreshauptversammlung des Kulturkreises Siemens wählte die Versammlung die Schachfrde. Hildebrand und Leu, als Vertreter
für den Bedarfsfall die Schachfrde. Pfisterer und Zachariae.
Zu Punkt 7 der Tagesordnung wurde gegen 4 Stimmen die Erhöhung des monatlichen Beitrags von 2,00 DM auf 2,50 DM beschlossen. Zur Begründung des entsprechenen Antrags führte der bisherige Kassenwart Schachfrd. Etter aus, dass demnächst die Ehrung einiger Mitglieder für eine 25-jährige Mitgliedschaft in der Schachgruppe bevorstehe und die Vorbereitungen für eine angemessene Würdigung dieser Tatsache erhöhte finanzielle Aufwendungen erfordere. Beitrag für Jugendliche weiterhin 1 DM.
Zu Punkt 8 der Tagesordnung – Verschiedenes – ergriff Herr Kantz nochmals das Wort und gab bekannt, dass er nach nunmehr 10-jähriger Leitung des Kulturkreises von dieser Funktion zurücktreten werde und stellte gleichzeitig seinen Nachfolger Herrn v.Wartburg vor. Herr Kantz würdigte die erfreuliche Entwicklung der Schachgruppe in den vergangenen 25 Jahren und fand lobende Worte für die Schachfreunde, die 25 Jahre lang der Gruppe die Treue gehalten haben.
Herr Henke regte die Durchführung von Freundschaftsspielen mit Firmen-Schachgruppen an, jedoch dürfte dieser Vorschlag an der wesentlich anderen Struktur der Schachgruppen des Firmen-Schachverbandes auf gewisse Schwierigkeiten stoßen.
Der neugewählte Jugendwart Schachfrd. Etter gab einige Anregungen, die seiner künftigen Aufgabe als Verantwortlicher für die Jugend[arbeit] galten.
Schachfreund Rochusch regte an, das Jubiläum einiger Mitglieder nicht allein mit einer persönlichen Ehrung zu begehen, sondern im Rahmen der Möglichkeiten auch geeignete Wettkämpfe zu veranstalten. Es wurde angeregt, in diesem Zusammenhang auch mit dem früheren Mitglied der Schachgruppe Herrn Mall, der jetzt seinen Wohnsitz in Nürnberg hat, Verbindung wegen eines Vergleichskampfes mit seiner neuen Gemeinschaft in Nürnberg aufzunehmen.
Die Jahreshauptversammlung wurde um 20.40 Uhr von dem Vorsitzenden geschlossen.
(Meyer)
1. Vorsitzender
Es waren anwesend die Schachfreunde
Die Sitzung wurde um 19.00 Uhr durch den Vorsitzenden eröffnet.
Es wurden folgende Punkte besprochen:
Ende der Sitzung gegen 21.20 Uhr
(Ide) Schriftführer (Meyer) Vorsitzender
¹ An beiden Stellen ist ursprünglich vom Blitz-Meister die Rede, was später handschriftlich korrigiert wurde.
² Das Bild ist in unserem Vereinsarchiv noch erhalten.