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Mit einem starken Auftritt beim Abstiegs-Showdown sichert sich unser Team eine ausgeglichene Saisonbilanz.
Die beiden noch rechnerisch notwendigen Brettpunkte waren recht früh in Sicht. Lars überzeugte seinen Gegner mit
konsequentem Spiel auf Remis schon nach anderthalb Stunden, alle Gewinnversuche einzustellen. An Brett 2 entspann sich ein heißer Kampf
auf Biegen und Brechen. Jan Holger spielte zeitweise mit einer Figur weniger, hatte aber bei den taktischen Verwicklungen
weiter gerechnet.
Zwischenzeitlich hatte Leif ein weiteres sicheres Remis beigesteuert. Als sich dann am 2. Brett der Rauch verzogen hatte, stand
unser Spieler mit drei Mehrbauern auf Gewinn und genau um 12 Uhr wurde dieses Ergebnis auch besiegelt.
High Noon in Wildau – und Klasse gehalten.
Wir brachten auch den weiteren Mannschaftskampf konzentriert über die Runden. Wildau konnte durch ein Remis und zwei Siege zwischenzeitlich in Führung gehen.
Die Gastgeber bestätigten also, dass sie durchaus eine konkurrenzfähige Mannschaft der 1. Stadtklasse sein können.
Doch die Schlussphase gehörte wieder uns!
Unsere beiden stärksten Spieler der gesamten Saison sorgten auch heute für Siege. Uwe verwertete im Springerendspiel seinen Mehrbauern sehr souverän. Aktivität ist eben in solchen Endspielen immer der Garant des Erfolges. Am 8. Brett sah es lange nach einem ausgeglichenen Spiel aus, bis der Wildauer Spieler in eine Springergabel lief und Florian eine Qualität gewann.
In der Anfangsphase des Matches hatte der Gastgeber noch Hoffnung auf ein kleines Schachwunder. Entsprechend kompromisslos legte vor allem
Andreas Kuckel an Brett 2 seine Partie an.
In der abgebildeten Stellung hat Weiß gerade seinen Bauern nach e6 gezogen. Das sieht
gefährlich aus: Springer und Dame von Schwarz sind angegriffen und gegen den weit vorgerückten Freibauern möchte man auch nicht gern spielen.
Aber – genau mit diesem Zug beginnen die weißen Probleme. Jan Holger zog ganz cool 27… Dg5-h6 und schon nach 28.Db5xc6??
steht Schwarz auf Gewinn. (28.e6-e7 hätte die Stellung in einem sehr fragilen Gleichgewicht gehalten.) Es folgte 28… f4xg3
29.Td5-d1 (einziger Zug gegen die zahlreichen Drohungen) 29… Dh6xh3 Hier war auch Dh6-e3+ und nachfolgend De3-e2 sehr gut.
Schwarz droht Matt auf h2 und greift den Turm an. Nach 30.h2xg3 Dh3xg3+ 31.Dc6-g2 Dg3-e3+ 32.Kg1-h1 De3xe6 hatte Schwarz drei Mehrbauern.
Wenig später wurden die Damen getauscht. Schachfreund Kuckel entwickelte auch im Turmendspiel noch manche Idee, stemmte sich aber letztlich vergebens
gegen die Niederlage.
Motor Wildau | SF Siemensstadt | ||||
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1 | Matthias Nabel | 1758 | ½ : ½ | 1781 | Lars Vollbrecht |
2 | Andreas Kuckel | 1825 | 0 : 1 | 1788 | Jan Holger Neuenbäumer |
3 | Detlef Schröder | 1820 | 0 : 1 | 1744 | Uwe Rüthnick |
4 | Werner Kujawa | 1576 | 1 : 0 | 1725 | Hans-Joachim Schilly |
5 | Christian Gronau | 1679 | ½ : ½ | 1756 | Thomas Binder |
6 | Silvio Andress | 1586 | 1 : 0 | 1668 | Viktor Korb |
7 | Stephan Schiller | 1500 | ½ : ½ | 1588 | Leif Arndt |
8 | Randy Fechner | 1444 | 0 : 1 | 1658 | Florian Suhre |
3½ : 4½ |
Bericht: Thomas Binder