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5. Spieltag – 14.01.2018

SF Siemensstadt – SC Kreuzberg VII 5 : 3

Wenn' einmal läuft, dann läuft's. Die Erfolgsserie unserer Mannschaft geht weiter: Mit 8:2 Punkten sollten jetzt auch die letzten Abstiegsängste gebannt sein.
Es läuft einfach rund im Team und es ist immer mal jemand anders, der den entscheidenden Impuls zum Mannschaftserfolg setzt.

Dabei mussten wir leider erneut auf Lars verzichten, der aus privaten Gründen sehr kurzfristig absagen musste. Auch Viktor konnte uns leider nicht verstärken, seine Gesundheit lässt im Moment keine anstrengende Schachpartie zu.

Damit waren unsere Aussichten gegen die etwa gleichwertigen Gäste nicht so rosig. Sie verdüsterten sich noch, als Uwe eine stark gespielte und "eigentlich" schon gewonnene Partie einzügig einstellte. Ein Moment der Unachtsamkeit genügte, um ein bekanntes taktisches Motiv zu übersehen.

Bild Gegen Ende der dritten Stunde gaben Leif und ich unsere Partien remis. Das mag angesichts des Zwischenstandes paradox erscheinen, doch auf den Brettern zeichnete sich bereits mindestens das angestrebte 4:4 ab.
Manchmal muss man bei solchen Entscheidungen eben auch ganz verschiedene widersprüchliche Aspekte beachten. Exemplarisch sei meine Stellung beleuchtet: Beide Spieler hielten jeweils die gegnerische Stellung für etwas besser. Der Computer gibt mir Recht – das heißt der Gegner stand leicht besser…
Ich bot also Remis an einer Stelle, wo der Gegner bei einem Abtausch zurückschlagen musste. Im nächsten Zug hätte ich dann eine schwierige Grundsatzentscheidung treffen müssen, wie man die Partie weiter anlegt.

Wir lagen also 1:3 hinten, doch die 4. Stunde war fest in unserer Hand. Brian war gut aus der Eröffnung gekommen und gewann ohne große Probleme. Florian bekam irgendwann eine "Qualle" geschenkt und spielte trotz heraufziehender Zeitnot seine Vorteile eindrucksvoll aus. Zum Schluss gab es auch noch was fürs Auge…
Dann konnte Achim eine lange Zeit ausgeglichene Partie gegen eines der Mega-Talente des Berliner Kinderschachs gewinnen. Im Endspiel hatte unser "Senior" dem Jungen noch etwas voraus. In der abgebildeten Stellung befindet sich Schwarz in entscheidendem Zugzwang und gab daher auf.
Die Krönung gelang dann Jean. In klar besser entwickelter Stellung gab er die Dame für Turm und Figur und stellte dem Gegner dann so viele Probleme, dass dieser sie in Zeitnot nicht mehr lösen konnte.

  SF Siemensstadt   SC Kreuzberg VII
1 Lars Vollbrecht 1820 – : + 1864 Jan Holger Neuenbäumer
2 Brian Heinze 1777 1 : 0 1726 Michael Woinowski
3 Florian Suhre 1728 1 : 0 1659 Wolfgang Baumeister
4 Thomas Binder 1698 ½ : ½ 1717 Jan Kretzschmar
5 Leif Arndt 1657 ½ : ½ 1756 Uwe Hecht
6 Hans-Joachim Schilly 1676 1 : 0 1684 Jonas Christian Hecht
7 Uwe Rüthnick 1791 0 : 1 1594 Benjamin Krause
8 Jean Steinberg 1655 1 : 0 1580 Gennaro Tedesco
  5 : 3  

Bericht: Thomas Binder