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Wenn' einmal läuft, dann läuft's. Die Erfolgsserie unserer Mannschaft geht weiter: Mit 8:2 Punkten sollten
jetzt auch die letzten Abstiegsängste gebannt sein.
Es läuft einfach rund im Team und es ist immer mal jemand anders, der den entscheidenden Impuls zum Mannschaftserfolg setzt.
Dabei mussten wir leider erneut auf Lars verzichten, der aus privaten Gründen sehr kurzfristig absagen musste. Auch Viktor konnte uns leider nicht verstärken, seine Gesundheit lässt im Moment keine anstrengende Schachpartie zu.
Damit waren unsere Aussichten gegen die etwa gleichwertigen Gäste nicht so rosig. Sie verdüsterten sich noch, als Uwe eine stark gespielte und "eigentlich" schon gewonnene Partie einzügig einstellte. Ein Moment der Unachtsamkeit genügte, um ein bekanntes taktisches Motiv zu übersehen.
Gegen Ende der dritten Stunde gaben Leif und ich unsere Partien remis. Das mag angesichts des Zwischenstandes paradox
erscheinen, doch auf den Brettern zeichnete sich bereits mindestens das angestrebte 4:4 ab.
Manchmal muss man bei solchen
Entscheidungen eben auch ganz verschiedene widersprüchliche Aspekte beachten. Exemplarisch sei meine Stellung beleuchtet:
Beide Spieler hielten jeweils die gegnerische Stellung für etwas besser. Der Computer gibt mir Recht – das heißt
der Gegner stand leicht besser…
Ich bot also Remis an einer Stelle, wo der Gegner bei einem Abtausch zurückschlagen musste. Im nächsten Zug hätte ich
dann eine schwierige Grundsatzentscheidung treffen müssen, wie man die Partie weiter anlegt.
Wir lagen also 1:3 hinten, doch die 4. Stunde war fest in unserer Hand. Brian war gut aus der Eröffnung
gekommen und gewann ohne große Probleme. Florian bekam irgendwann eine "Qualle" geschenkt und spielte trotz
heraufziehender Zeitnot seine Vorteile eindrucksvoll aus. Zum Schluss gab es auch noch was fürs Auge…
Dann konnte Achim eine lange Zeit ausgeglichene Partie gegen eines der Mega-Talente des Berliner Kinderschachs gewinnen.
Im Endspiel hatte unser "Senior" dem Jungen noch etwas voraus. In der abgebildeten Stellung befindet sich Schwarz in entscheidendem Zugzwang
und gab daher auf.
Die Krönung gelang dann Jean. In klar besser entwickelter Stellung gab er die Dame für Turm und Figur und stellte
dem Gegner dann so viele Probleme, dass dieser sie in Zeitnot nicht mehr lösen konnte.
SF Siemensstadt | SC Kreuzberg VII | ||||
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1 | Lars Vollbrecht | 1820 | – : + | 1864 | Jan Holger Neuenbäumer |
2 | Brian Heinze | 1777 | 1 : 0 | 1726 | Michael Woinowski |
3 | Florian Suhre | 1728 | 1 : 0 | 1659 | Wolfgang Baumeister |
4 | Thomas Binder | 1698 | ½ : ½ | 1717 | Jan Kretzschmar |
5 | Leif Arndt | 1657 | ½ : ½ | 1756 | Uwe Hecht |
6 | Hans-Joachim Schilly | 1676 | 1 : 0 | 1684 | Jonas Christian Hecht |
7 | Uwe Rüthnick | 1791 | 0 : 1 | 1594 | Benjamin Krause |
8 | Jean Steinberg | 1655 | 1 : 0 | 1580 | Gennaro Tedesco |
5 : 3 |
Bericht: Thomas Binder