Unser Team WK-I in der Schnellschachmeisterschaft

Spieler Rd. 1 Rd. 2 Rd. 3 Rd. 4 Rd. 5 Punkte Einsätze
Kai Tonke 1 1 0 1 0 3 5
Thore Surburg 1 1 0   1 3 4
Daria Pikki   1 1 0 1 3 4
Grigorii Lalaev 1   1 0 1 3 4
Uladzimir Khutko 1 1   0   2 3
Tabellenspitze
1. Gymnasium zum Grauen Kloster8 : 2
2. Heinrich-Hertz-Gymnasium8 : 2
3. Andreas-Gymnasium8 : 2
4. Herder-Gymnasium7 : 3

13 Mannschaften

Unsere Ergebnisse:
– Französisches Gymnasium II(12.)4 : 0
– Französisches Gymnasium(6.)4 : 0
– Andreas-Gymnasium(3.)2 : 2
– Gymnasium zum Grauen Kloster(1.)1 : 3
– Andreas-Gymnasium II(10.)3 : 1

Wie schon in früheren Jahren war die Königsklasse heute die Bühne für eine Gala des Berliner Jugendschachs. Schauen wir auf die Besetzung der vier favorisierten Mannschaften:

Heinrich-Hertz-Gymnasium Gymnasium zum Grauen Kloster Andreas-Gymnasium Herder-Gymnasium
Bao Anh Le Bui (DWZ 2121) Jim Sohr (DWZ 1936) Håvard Haug (DWZ 2024) Kai Tonke (DWZ 1793)
Ngoc Hai Dang Ho (DWZ 1889) Kasimir Boissel (DWZ 1801) Arthur Orlowski (DWZ 1719) Thore Surburg (DWZ 1391)
Stefan Ellert (DWZ 1708) Luna Sohr (DWZ 1734) Lara Hafermann (DWZ 1556) Daria Pikki (DWZ 1722)
Veronika Lorenz (DWZ 1608) Luise Schmidt (DWZ 1408) Mads von Malotky (DWZ 1532) Grigorii Lalaev (DWZ 1392) / Uladzimir Khutko (DWZ 1482)

Bei nüchterner Betrachtung dieser Aufstellungen ist Platz 4 eben genau die realistische Position unseres Teams. Dennoch bleibt im ersten Moment freilich die Enttäuschung des "undankbaren" vierten Platzes – wie man das in jeder Sportart und auf jedem Level kennt.
Eben gerade weil wir alle Klassen mit gleicher Priorität besetzen, statt die Kräfte auf ein Team zu konzentrieren, müssen wir in dieser Wettkampfklasse zum zweiten Mal in Folge bei der Medaillenvergabe zuschauen. Der einzige Herder-Sieg in der WK-I datiert aus dem Jahre 2002. Es wird mal wieder Zeit…

Die erste Enttäuschung war vor allem deshalb einigen ins Gesicht geschrieben, weil der Ausgang der letzten Runde unglücklich lief – kam doch am Nachbarbrett genau jenes Ergebnis zustande, mit dem wir aus dem Medaillenbereich fielen. Dass dabei keine Manipulation im Spiel war, erklärt sich schon daraus, dass man Sonnerborn-Berger und Buchholz-Wertungen nicht im Voraus kalkulieren kann. Wenn dann noch ein mögliches 4:0 in der letzten Runde daran scheitert, dass unser Spitzenspieler in hoch überlegener Stellung "über die Zeit gehoben" wird, wünscht man sich natürlich professionellere Strukturen (bzw. Bedenkzeiten) auch im Schulschach.

Unser Team kann den vierten Platz letztlich erhobenen Hauptes annehmen. Die vier Top-Teams waren nur um einen Mannschaftspunkt getrennt und sorgten gemeinsam für ein gutklassiges Turnier.

Dass für einige Spieler die sensationell erfolgreiche Schulschach-Zeit mit einem gefühlten Misserfolg zu Ende geht, können wir sicher noch in der Finalrunde der WK-II-Meisterschaft mit Turnierbedenkzeit korrigieren.

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Der Schein trügt: In den entscheidenden
Momenten war Thore hellwach.
Der Mannschaftskapitän bei seinem letzten Schnellschach-Schulturnier
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Blick ins Team mit Uladzimir, Grigorii und Daria. Grigorii steht in Schulschach-Teams bei sensationellen
88% der möglichen Punkte.