Weiß steht besser entwickelt und hat eine gesunde Bauernstruktur. Schwarz muss den Doppelbauern auf der c-Linie verteidigen.
11.c5!
Ein wichtiges Motiv: Weiß greift den Nachbarbauern des Doppelbauern an. Damit droht er, diesen auch noch zu isolieren.
11…Sc8
Schwarz muss den Bauern d6 mit diesem passiven Zug verteidigen. [ 11…dxc5?
12.Le3
und Schwarz behält den isolierten Doppelbauern. 11…d5?
verliert einen Bauern. 12.exd5
cxd5
( 12…Lxc3
13.dxc6
Lxc6
14.Lxc6+
Sxc6
15.bxc3
) 13.Sxd5
Sxd5
14.Dxd5
Lxa4
15.De4+
Kf8
16.Dxa4
]
12.Le3
0-0
13.Dd2
De7
14.Tad1
Weiß macht nach wie vor Druck gegen den Bauern d6.
14…Le8
15.f4
f5
[ 15…Lxc3
16.Dxc3
Dxe4?
17.Lc2
De7
18.f5
Weiß geht zum Königsangriff über und wird gewinnen.]
16.exf5
gxf5
17.Tfe1
dxc5
Schwarz wollte nicht mehr abwarten. Nun ist sein Doppelbauer isoliert und Weiß beherrscht zudem die offenen Linien.
18.Df2
Sd6
19.Lxc5
Dd8
20.Ld4
Lxd4
21.Dxd4
Df6
22.Lb3+
Kh8
23.Dxf6+
Txf6
24.Te7
Obwohl noch materielle Gleichheit besteht, ist der weiße Vorteil offensichtlich: Alle schwarzen Bauern sind vereinzelt. Die Türme beherrschen die offenen Linien und die 7. Reihe.
24…Tc8
25.Tde1
Lg6
26.T1e6
Txe6
27.Lxe6
[ Die Zugfolge ist nicht ganz klar. Möglicherweise geschah auch 27.Txe6
Te8
28.Txe8+
Lxe8
]
27…Te8
28.Txe8+
Lxe8
29.Sa4
Kg7
30.Sc5
Nun finden die weißen Figuren leichte Beute in den isolierten schwarzen Bauern.
30…a5
31.Kf2
Lf7
[ 31…Se4+
32.Sxe4
fxe4
33.Ke3
Kf6
34.Lb3
Kf5
35.Lc2
h5
36.Lxe4+
]
32.Lxf7
Kxf7
33.b3
h5
34.Ke2
Ke7
35.Ke3
Sb5
[ 35…Kf6
36.Sa6
Se8
37.Kd4
Ke6
38.Kc5
Kd7
39.Sb8+
Ke6
40.Kxc6
]
36.Sb7
c5
37.Sxa5
Kd6
38.Sc4+
Kd5
39.Kd3
Sd6
40.Sxd6
cxd6
41.a3
Schwarz gab auf.
Er war lange an die Verteidigung des Doppelbauern und seines Nachbarn gebunden. Schließlich musste er weitere Schwächen in der Bauernstruktur hinnehmen, wonach die Partie rettungslos verloren war. 1-0