Smith,Kenneth (2395) – Campos,Mario (2200)
San Antonio, 1972

Schwarz steht besser und sollte die Partie gewinnen. Eine kleine Chance für Weiß könnte nur dann bestehen, wenn man den schwarzen Bauern auf die Randlinie bekommt.

50…Tb2
Der Abtausch gilt als der richtige Weg, einen materiellen Vorteil zu verwerten. [Die professionellen Datenbanken führen die Partie mit einer anderen Zugfolge als GM Edmar Mednis in seinem Buch. 50…Tb3 51.Kh3 Kg5 52.Ta2 Lb2 53.Ta5+ Kh6 54.Td5 Lc3 55.Tc5 Ta3 56.Tc6 Kh5 57.Tc5+ g5 58.Kg2 Ta2+ 59.Kf3 Ld4 60.Td5 Tf2+ 61.Ke4 Txh2 62.Txd4 Kg4 63.Ke5+ remis]

51.Txb2 Lxb2 52.Kf3 Kf5?
Danach erzwingt Weiß das angesprochene Remis [52…g5?? 53.h4 remis; Computer-Analysen zeigen, dass Schwarz mit 52…Kg5 bessere Chancen erhält.]

53.h4!
[53.g4+? Kg5 54.h3 Kh4 55.Kg2 Le5 56.Kf3 Kxh3 und Schwarz gewinnt. Er hat ja keinen Randbauern und damit ist alles in Ordnung.]

53…Lc3 54.g4+ Kf6 55.g5+!
[55.h5? g5 und Schwarz gewinnt.]

55…Kf5 56.h5!!
Das war das Geheimnis. Wenn Schwarz nun schlägt, behält er den Randbauern und den falschen Läufer.

56…gxh5
[56…Ld4 57.hxg6 Kxg6 remis]

57.Kg2 Kxg5
remis 1/2-1/2