Langer,Simon (1778) – Pölsterl,Hans (1934)
12.2013

An dieser Stelle hat Weiß aufgegeben. Angesichts des Turmverlustes ist das wohl verständlich. Allerdings steht der Anziehende – man glaubt es kaum – auch weiterhin auf Gewinn.

1.Kf6!
Das Ausrufezeichen würde allenfalls der Entscheidung für das Weiterspielen gelten. Den Zug selbst kann man nicht herausheben, denn es war der einzig legale Zug.

1…exd5
Andere Züge retten Schwarz auch nicht, ganz abgesehen davon, dass er ja eine Minusfigur hat.

2.Kf7!
Es droht einfach Matt auf g7 und aus diesem Mattnetz gibt es für Schwarz kein Entrinnen. Pikanterweise deckt der Läufer eben auch noch das einzig sinnvolle Schachfeld f2. [Zum Gewinn genügt sogar 2.Lc5 Te8 Es drohte Lf8# 3.h4! gxh4 4.Ld6 mit Mattdrohungen über f8 und f4, die nicht mehr ausreichend parierbar sind.]

2…Te7+ 3.Kxe7 Kg6 4.Le5
und Weiß gewinnt. Selbst jetzt bleibt es bei dem engmaschigen Mattnetz um den König. Schwarz gerät bald in Zugzwang, und Weiß kommt sogar ohne Bauernumwandlung aus.

4…a5
[4…h6 5.Lf6 h5 6.Ke6 hxg4 7.hxg4 Kh7 8.Kf7 a5 9.Lxg5 d4 10.Lf4 Kh8 11.g5 Kh7 12.g6+ Kh8 13.Le5# ]

5.Kf8 h6 6.Ld4 Kh7 7.Kf7 h5 8.h4! hxg4
[8…gxh4 9.g5 h3 10.g6+ Kh6 11.Le3# ]

9.hxg5 g3 10.Lg7 g2 11.g6# *