Binder,T (1745) – Perkampus,L (1004)
Wernigerode, 1995

Sehen wir uns also an, wie die Partie fortgesetzt wurde.

30.Dxc5+ Sc6 Danach kann Weiß durch ein zielstrebiges Manöver seinen Läufer befreien. [ Mit anderen Zügen mag Schwarz vielleicht den Läufer erobern, aber davon hat er nicht viel. 30…Kb7 31.Le4+ Sd5 32.c4 hxg3 33.fxg3 Dc7 34.Dxc7+ Kxc7 35.cxd5 exd5 36.Lxd5 mit klarem Vorteil.]

31.Le4 Dd7 einziger spielbarer Zug

32.Dd6+ Dxd6 33.exd6+ Kd7 34.Lxc6+ Kxc6 35.Le5 Der Läufer ist befreit. Mit 3 Bauern für die Qualität steht Weiß klar auf Gewinn. Auch wenn sich Schwarz in der Folge nicht unbedingt optimal verteidigte, ist er hier sicher verloren. Der Rest der Partie ist für unser Thema nicht von Belang, soll dennoch kurz vorgeführt werden.

35…Thg8 36.Td1 Kd7 37.Kf1 g4 38.Td4 Tb8 39.b4 Tb5 40.Te4 a5!? 41.c4 Tb7 42.c5 axb4 43.axb4 Tb5 44.Tc4 h3? 45.c6+ Kd8 46.Lf6+ Kc8 47.Te4 [ Möglich war bereits 47.Txg4! Txg4 48.d7+ Kc7 49.d8D+ ]

47…g3 48.fxg3 Tf5+ 49.Tf4 Txf4+? Eingeständnis der Niederlage. [ Hartnäckiger war 49…Td5 50.d7+ Kc7 51.d8D+ Tgxd8 52.Lxd8+ Txd8 53.gxh3 ]

50.gxf4 hxg2+ 51.Kg1 Tf8 52.Le5 Tg8 53.b5 Tf8 54.b6 Tf7 55.b7+ Kb8 56.d7+ Schwarz gab auf 1-0