Bild 100 Jahre Schach in Siemensstadt – Die Festveranstaltung

Saal Schon früh hatte der Vorstand der Schachfreunde Siemensstadt entschieden, das 100jährige Jubiläum in würdiger Form zu begehen. Dabei sollten – im Rahmen unserer Möglichkeiten – auch keine Kosten gescheut werden.
Im Rückblick auf die Festveranstaltung am 18. Januar 2013 kann man wohl von einem konzeptionell wie im Detail angemessenen Fest sprechen. Die Gäste fanden später lobende Worte wie "rundum gelungen" und "beeindruckend".

Die Vorbereitung kostete viel Kraft und noch mehr Nerven, wurde jedoch von der Firma Siemens – großartig vermittelt durch den Vorsitzenden des Kulturkreises – sehr gut unterstützt. So konnten wir im repräsentativ ausgestatteten Ernst-von-Siemens-Saal im Wernerwerk-Hochhaus feiern. Allein die Lage dieses Saales und seines großzügigen Foyers im 11. Stock vermittelte ein besonderes Flair.

Ehren- und sonstige Gäste

Wir haben uns besonders gefreut, dass uns repräsentative Gäste die Ehre gaben und auch unserer Einladung zu einem kurzen Grußwort folgten. Unsere Ehrengäste an diesem Abend waren:

Der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz ließ sich entschuldigen, sandte aber ein sehr freundliches Grußwort an die Versammlung.

Wenig erfreut waren wir hingegen von der Reaktion des Landes-Sportbundes. Ohne auf unsere Einladung einzugehen, teilte uns das Referat Finanzen(!) mit, wir dürften gar kein 100jähriges Jubiläum begehen, seien doch die Schachfreunde Siemensstadt erst 2004 gegründet worden. Anderenfalls mögen wir "schnellstmöglich" entsprechende Urkunden übersenden.
Dabei hatten die Sportfreunde wohl übersehen, dass von einem Vereinsjubiläum gar keine Rede war, sondern vom Jubiläum "100 Jahre Schach in Siemensstadt".

Erfreulicherweise waren zahlreiche Berliner Schachvereine unserer Einladung gefolgt und entsandten eine Abordnung. Neben den traditionell befreundeten Vereinen befanden sich darunter auch einige, zu denen wir bisher keine engen Kontakte unterhielten. Auch mehrere Gruppen des Kulturkreises drückten uns mit der Teilnahme ihre Verbundenheit aus.
Die Mitglieder des Vereins schließlich waren in großer Zahl und zum Teil mit ihren Angehörigen vertreten. Insgesamt etwa 90 Personen erlebten einen schönen Abend.

Saal Grußworte der Ehrengäste

Die Festveranstaltung begann um 19 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden. Dann übernahm Jan Porschen die Moderation des Abends.

Bürgermeister Kleebank begann seine kurze Ansprache mit dem Hinweis, dass auch das Spandauer Rathaus im Jahre 1913 eröffnet wurde, unser Verein aber ein paar Monate älter sei. Seine sehr sympathischen Ausführungen enthielten auch eine launige Abschweifung zu den "10 Geboten zur Hebung des Vereinslebens", die er unmittelbar zuvor in unserer Festschrift entdeckt hatte. Von dort war es nur ein kleiner gedanklicher Schritt zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements.

BSV-Präsident Carsten Schmidt lobte das Siemensstädter Schach als einen jederzeit verlässlichen Partner des Verbandes und Aktivposten des Berliner Schachlebens. Breiten Raum in seinen Ausführungen nahm die aktuelle Jugendarbeit der Schachfreunde Siemensstadt ein.

Robert Schreiber hob für den Kulturkreis hervor, dass gerade die Arbeit der Schachgruppe sehr positiv zur Außenwirkung der Organisation und letztlich des gesamten Hauses Siemens beiträgt.

Das Grußwort von Schulleiter Matthias Befort konzentrierte sich naturgemäß auf die gerade 10jährige Zusammenarbeit von Schule und Verein mit ihren vielen kleinen und großen Freuden. Dabei würdigte er in sehr ergreifenden Worten das Wirken der Protagonisten dieser Kooperation.

Die Jugendarbeit stand auch im Blickpunkt der Glückwünsche des Bundestags-Abgeordneten, die der Versammlung verlesen wurden.

Der Festvortrag

Nach den Grußworten blickte Thomas Binder in einem gut halbstündigen Festvortrag auf 100 Jahre Schach in Siemensstadt zurück. Der mit zahlreichen Zitaten und manchen Anekdoten gespickte Vortrag fesselte die Zuhörer und wurde nie langweilig. Im Hintergrund illustrierten passende Abbildungen – wie auch bei allen anderen Programmpunkten – das jeweils Gesagte.
Als eines der zahlreichen Highlights baute der Referent die Glanzkombination unseres früheren Vereinsmeisters Erhard Adeler von 1936 in seinen Vortrag ein.
Abschließend gab er seinem Wunsch Ausdruck, das Bewusstsein um die ereignisreiche Geschichte möge die emotionale Bindung jedes Einzelnen an seinen Verein stärken.

Siegerehrungen

Saal Die Festveranstaltung war der würdige Rahmen zur Ehrung unserer Vereinsmeister und Turniersieger des Jahres 2012. Aus den Händen von Spielleiter Roland Pugliese nahmen sie Pokale, Urkunden und Preise entgegen.
Zum Schluss wurde der Blick in die Zukunft gerichtet. Vier Schüler aus der Schach-AG unserer Partnerschule erhielten ihre Vereinsausweise. Die Jugendwarte von Verein und Verband begrüßten sie im Kreise der "richtigen" Schachspieler.

Saal Der gemütliche Teil

Nach knapp 1½ Stunden gingen alle Anwesenden zum geselligen Teil des Abends über. Im Foyer wartete ein opulentes Bufett auf sie. Die großzügige Unterstützung des Hauses Siemens schuf uns hier die Möglichkeit, unsere Gäste in würdiger Form zu empfangen.

An den runden Stehtischen ergaben sich spontan angeregte Gespräche und so nahm der Abend einen absolut harmonischen und für alle Teilnehmer sehr angenehmen Ausgang.

Ins Bild gesetzt

Für die photographische Dokumentation der Veranstaltung hatten wir zwei Schachfreunde von der SG Narva gewonnen. Thomas Mothes und Rudolf Lange machten einen prima Job und stellten zahlreiche vorzügliche Aufnahmen zur Verfügung. Die beiden folgenden Bilder-Seiten vermitteln einen Eindruck von der würdigen Festveranstaltung. Blättern Sie bitte weiter.


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Vereinschronik –– Übersicht zum Jubiläum