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Spieler | Rd. 1 | Rd. 2 | Rd. 3 | Rd. 4 | Rd. 5 | Rd. 6 | Punkte | Einsätze |
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Lepu Coco Zhou | 1 | 1 | 1 | 1 | ½ | 1 | 5½ | 6 |
Joachim Morczynski | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 4 | 6 |
Maxim Khutko | 1 | 0 | 0 | 1 | 3 | |||
Juri Ciesinger | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 3 | 5 | |
Ansgar Eckner | 1 | 1 | 0 | 0 | 2 | 4 |
1. Nelson-Mandela-Schule | 10 : 2 |
2. Herder-Gymnasium | 8 : 4 |
3. Käthe-Kollwitz-Gymnasium | 8 : 4 |
16 Mannschaften
– John-Lennon-Gymnasium | (8.) | 3 : 1 |
– Jüdisches Gymnasium | (10.) | 4 : 0 |
– Nelson-Mandela-Schule | (1.) | 3 : 1 |
– Albert-Einstein-Gymnasium | (4.) | 2 : 2 |
– Käthe-Kollwitz-Gymnasium | (3.) | 1½ : 2½ |
– Max-Delbrück-Gymnasium | (6.) | 2 : 2 |
Der Tag begann für unser Spitzenteam planmäßig. Die ersten drei Begegnungen wurden sicher gewonnen. Dass wir dabei in Runde 3 den späteren
Turniersieger geschlagen hatten, war freilich hier noch nicht abzusehen.
Gleich die erste Runde hielt ein kleines Jubiläum bereit: Coco sicherte mit ihrem Sieg den Mannschaftserfolg und damit
den 2000. Mannschaftspunkt einer Herderschach-Mannschaft in offiziellen Meisterschaften. Dass dies ausgerechnet Coco gelang, hat
natürlich Symbolkraft. Kurz vor dem Ende ihrer Schulschach-Karriere steht sie bei 96 Mannschaftspartien, von denen nur 10 verloren gingen.
Heute gelangen ihr am Spitzenbrett 5 Siege und ein Remis. Coco besiegte u.a. Paul Freude (DWZ 1823), Bhuvana Reddi (DWZ 1748) und Momme Held (DWZ 2082).
So schien unser Team der Favoritenrolle gerecht zu werden, doch in der zweiten Turnierhälfte wollte nicht mehr viel gelingen. Zwei Unentschieden und eine Niederlage warfen uns aus der Bahn, so dass wir am Ende sogar um die Silbermedaille zittern mussten.
Woran hat es gelegen? Zumindest die wesentliche Ursache ist schnell ausgemacht: Bei mindestens der Hälfte der Verlustpartien ist vermerkt, dass sie durch Zeitüberschreitung in meist klar vorteilhaften Stellungen zu Stande kamen. So sind z. B. Juris beide Niederlagen ebenso zu erklären wie mindestens ein Partieverlust von Joachim. Dabei war der Zeitrückstand meist so groß, dass die Gegner früh mit dem Punkt planen konnten, ohne sich überhaupt schachliche Gedanken machen zu müssen.
Ironie der Geschichte: Just am gleichen Tag erschien im Lichess-Blog ein Artikel "How to Avoid Time Trouble in Chess" aus der Feder eines indischen Meisterspielers. Neue hilfreiche Hinweise habe ich aber auch dort vergebens gesucht.
Schade, dass wir bei aller schachlichen Klasse nicht auch die praktische Routine hatten, eine solche Situation zu vermeiden.
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Silberpokal und -medaillen glänzen, auch wenn es nicht zu Gold gereicht hat. |
Coco mit sensationell starkem Auftritt… |
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… während die Jungs hier und da Schwächen zeigten |
An mangelnder Konzentration hat es nicht gelegen, eher an manchmal zu gründlichem Überlegen |
Bericht und Fotos: Thomas Binder