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OK – die Überschrift kommt in die Kategorie Clickbaiting. Der Autor hat einfach die Ergebnisse von Mannschafts- und Einzelturnier der Meisterschaften ohne Vereinsspieler
zusammengezählt. So waren es heute "nur" 6 aus 6, doch damit gelang Datha eine weitere eindrucksvolle Demonstration seines Könnens. Er hat in diesem Jahr eben die
Wettkampfstabilität hinzu gewonnen, gute Leistungen auch über die gesamte Turnierdauer aufrecht zu erhalten. Sicher half ihm (wie auch "Spiro" und Kirill) dabei das Engagement, Woche für Woche unsere Einsteigergruppe
zu trainieren.
Jetzt kann es eigentlich nur einen sinnvollen Schritt für Datha geben: Der Weg in die Reihen unseres Partnervereins ist frei.
Das Turnier in Klasse 9 war insgesamt unser Highlight in der Einzelturnier-Woche. Hier übernahm Kai die Aufgabe der verantwortlichen Betreuung vor Ort. Die Spieler dankten es mit einem konzentriertem Turnierauftritt. Geben wir also Kai das Wort für den Tagesbericht:
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Wir mischten das Feld heute komplett von vorne auf. Voll konzentriert erreichten gleich drei unserer Spieler die volle Punktzahl aus den ersten drei Runden. Dann wurde es spannend, und natürlich mussten wir uns schon bald
gegenseitig im Wege stehen. Dennoch konnten wir uns bis zur Schlussrunde Hoffnungen auf das gesamte Treppchen machen.
Erst die Erfüllung von Konstantin H.'s Auslosungswunsch, noch gegen Datha um den Turniersieg spielen zu dürfen, zerstörte diese Hoffnung.
Nach interessanter Partie sollte Datha jedoch triumphieren, und er gewinnt nach überragender Vorstellung übers ganze Turnier sicher Gold.
Die Chance auf eine zweite Medaille blieb noch Konstantin Sp. Dieser hatte nach Wackler in der ersten Runde ein Mega-Turnier gespielt. Nach der kraftraubenden Niederlage gegen Datha fehlte aber die nötige Ruhe für die Schlussrunde.
Noch in der oberen Tabellenhälfte rangiert Kirill. Auf jede wirklich überzeugende Partie folgte eine völlig unnötig verlorene, dann wieder eine sehr überzeugende.
So landet man dann eben bei 50%.
Werfen wir noch einen Blick auf die Entscheidungspartie der letzten Runde. Konstantin H. hatte den Turniersieger hier am Rande der Niederlage: Nach 1… De1+ 2.Kg2 fand er den Killerzug 2…Se3+! Der Springer ist wegen La6-f1+ mit Matt im nächsten Zug tabu. Datha stand nach 3. Kg3 Dg1+ 4.Kf4 sehr bedenklich, blieb aber gewohnt cool und ruhig und zog den Kopf noch aus der Schlinge.
Tags zuvor starteten die jüngeren Altersklassen in das Abenteuer der Einzel-Schnellturniere. Wir hatten diesmal konsequent keine Doppelstarts zum Abrafaxe-Turnier zugelassen. Einige schulische Termine führten zudem zu weiteren Absagen, sodass diesmal vor allem Schüler zum Zuge kamen, die sonst im Schatten unseres Überangebots an turnierfähigen Spielern stehen. Sie konnten sich damit für engagierten Einsatz im Training – zum Teil schon im dritten oder vierten Jahr – belohnen.
Besonders gut gelang dies heute Yu-Kuang, Cord und Sergey mit je vier Siegen in sechs Runden sowie Yehor mit 3½ Punkten.
Für Yu-Kuang war es das allererste externe Turnier überhaupt. Ich hoffe, dass er jetzt öfter dabei sein möchte. Ebenso wie Cord scheiterte er nur ganz knapp an den Top-Ten.
Sergey und Yehor kommen als Tabellennachbarn ebenfalls in die obere Hälfte des großen Feldes.
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Sergey | Cord | Yu-Kuang | Yehor |
Abseits der Punktetabelle verdienen unsere beiden Fünftklässler ein dickes Sonderlob. Besonders dick fällt es bei Philipp (Bild links) aus. Er beendet sein erstes Schachturnier mit einer 50%-Bilanz und spielte gleich mehrfach sehr lange Partien. Dabei blieb er ruhig und konzentriert, wie wir es in dieser Altersklasse selten gesehen haben. Auch Amir darf stolz sein, sich dieser Herausforderung gestellt zu haben. Vor allem sein makellos verteidigtes Bauernendspiel aus der Auftaktrunde bleibt in Erinnerung.
Der Kreis schließt sich: Beide gehören zu der von Datha und seinen Freunden geleiteten Trainingsgruppe. Sie haben dort schon viel gelernt und nun auch ein sportliches Vorbild, dem sie nacheifern werden.
Der Blick auf das gemeinsame Turnier der Mädchen aus den Klassenstufen 5 bis 8 zeigt bei unseren jungen Spielerinnen Anna und Jule weitere Fortschritte. Wie lange hält die Vormachtstellung der beiden älteren Brüder? Anna kam jedenfalls heute schon bis auf einen halben Punkt an Lennard heran, Jule hat von Bjarne eine deutlich größere Vorgabe mitbekommen.
Unsere beiden Sechstklässler spielten für das Eingreifen in den Medaillenkampf noch etwas zu fahrig. Schade, hatten doch James und Joris das Privileg, dass ihr Turnier in einem
Klassenraum abseits vom Trubel der Aula des Andreas-Gymnasiums stattfand. Hier hätten eigentlich typische Herderschach-Qualitäten zum Tragen kommen können.
Diese offenbarte Timon bei seinem ersten Turnier durchaus. Im spielstarken Feld der Klasse 7 sammelte er mit zwei Siegen wichtige Erfahrungen für die kommenden Starts.
Bericht und Fotos: Thomas Binder und Kai Tonke