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"Das Turnier hat voll Spaß gemacht, bis auf die Niederlagen" – Treffender als einer unserer Teilnehmer kann man die Eindrücke des Tages
nicht beschreiben. Dabei haben die Begleiter durchaus aus den verlorenen Partien viele interessante Anregungen mitgenommen, konnten wir doch zum Teil
erstmals eine weitere Herderschach-Generation beobachten, die sich anschickt, die Open-Szene zu erobern.
Mykyta (Bild rechts) war schon ein paarmal bei solchen Turnieren am Start. Das merkte man heute an seiner deutlich gereiften Spielweise. "Myky" unterlag nur dem überlegenen Turniersieger, remisierte in der Auftaktrunde und gewann dreimal – leider ausgerechnet in den Duellen gegen seine Teamkameraden. Gleich zweimal war Mykyta an der längsten Partie in der gesamten Aula (Altersklassen u8 bis u12) beteiligt.
Im Mittelfeld des u11-Turniers platzieren sich Philipp (Bild links) und Ruben (Bild links außen). Beide unterlagen gegen Mykyta und einen Top-Ten-Spieler, Ruben außerdem
noch gegen die Tabellenzweite. Philipp und Ruben zeigten dabei gute Ansätze, hatten viele gute Idee, und man sah auch, dass sie schon einige
Züge voraus denken. Gegen Ende des anstrengenden Tages – fünf Runden mit je 30 Minuten Bedenkzeit ohne Pausen – ging beiden sichtbar
die Kraft aus.
u12-Spielerin Anna ist wieder einen kleinen Schritt voran gekommen. Wir sahen in allen Partien gute Ideen und überlegte Züge. Auch ihr kam einmal die Ehre zu, die letzte noch offene Partie in der gesamten Aula zu spielen.
Simon und Amir beenden das Turnier im unteren Drittel. Beide haben bei ihrem Open-Debüt eine Partie gewonnen wie auch unser Fünftklässler
Maximilian, der hier zum Kontingent der Schachschule Berlin gehörte. Dass sie viel mehr Potential haben, zeigt sich bei Simon, der dem Fünftplatzierten
dessen einzige(!) Niederlage beibrachte. Beide hatten ebenfalls noch Probleme mit der Krafteinteilung über volle fünf Runden. In der Schlussrunde waren
sie auf dem Weg, den jeweils zweiten Sieg zu feiern. Doch eine auf dem falschen Feld losgelassene Dame bei Simon und eine nach überlegener Partie
übersehene Springergabel mit maximaler Schadwirkung brachten sie um den verdienten Lohn.
Dabei krönte Amir dann in der allerletzten Partie des Tages unsere Bilanz: 4 aus 5 für Herderschach – aber diesmal eben nur in der
Rechnung der längsten Partie pro Runde.
Bericht und Fotos: Thomas Binder