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Wieder schmückt ein Bild mit Siegerpokal den Anfang unseres Turnierberichtes. Nach fast vier Jahren eifrigen Trainings und regelmäßiger Turnierteilnahmen ist Robert der Sprung auf die höchste Stufe des Siegerpodests geglückt. Er gewinnt mit 3½ Punkten aus 5 Partien die u14-Wertung eines gemeinsamen Turniers mit den älteren Spielern. Dabei waren diesmal die u16-Spieler geschlossen vorn platziert. Robert gelang es, in diese Phalanx einzudringen.
Wir freuen uns mit dem persönlich gereiften jungen Spieler, der auch in seinem Triumph ruhig und gelassen blieb. Sicher war es auch diese innere Souveränität,
die er heute vielen anderen Spielern voraus hatte – auch jenen aus unserer Turniermannschaft.
Nach diesem schönen Erfolg muss Roberts Weg nun zu anspruchsvolleren Turnieren führen. Nachdem er sich im Sommer noch gegen das Vereinsschach
entschieden hatte, wird man diese Entscheidung auf jeden Fall noch einmal überdenken.
Eigentlich sollte dieser Abschnitt ganz oben stehen, doch Roberts Erfolg verdient einfach die Pole-Position im Bericht. Deshalb also jetzt:
Seit 20 Jahren verfolge ich die Berliner Jugendturnierszene. War das Jugend-Herbst-Open 2023 das erste Turnier, bei dem die Auftaktrunde pünktlich (ja, wirklich) begann? Zudem trägt die neue Zugangsregelung zu deutlich entspannterer Atmosphäre auf den Fluren bei. Man konnte (ja, wirklich) die Türen der Turnierräume offen lassen.
Roberts Goldpokal überstrahlt natürlich alle Ergebnisse dieses Wochenendes. Er kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass unsere
übrigen Spieler den Anspruch des Hauses Herderschach nicht immer erfüllten.
Je 3 Punkte für Maksim (Foto links) und Felix (Foto rechts) nehmen sich auf
dem Tabellenbild noch ganz gut aus. Sieht man jedoch genauer hin, so sind fünf ihrer sechs Siege gegen Freunde aus der eigenen Schach-AG erspielt.
Zishuo hatte einen starken Auftakt mit zwei Siegen, geriet aber mit der ersten Niederlage in eine Abwärtsspirale. Umgekehrt schien es für Daniel zu laufen. Er brauchte viel zu lange Anlaufzeit, raffte sich erst nach zwei Niederlagen auf. Als es dann noch nach vorn gehen sollte, setzte Maksim mit einem Grundreihenmatt das Stoppzeichen.
Ähnlich fahrig wie Daniel agierte auch David in einigen Partien. Für Bhuvadeep war mit nur einem Sieg noch nicht viel zu holen. Beide werden
in ihrem Verein die richtigen Berater haben, um Lehren aus diesem Turnier zu ziehen.
Lichtblick unter den u12-Spielern war zumindest in Sachen Einsatz und Kampfgeist Lena. Mit zwei Punkten darf sie zufrieden sein. Immer wieder war sie an sehr langen Partien beteiligt. Vor allem Lenas Partie der letzten Runde hat mir gefallen. Trotz Minusfigur fand sie einen schönen Königsangriff einschließlich klassischem Läuferopfer auf h3 und eindrucksvoller Königsjagd bis zum Damenflügel, wo schließlich das Matt vollendet wurde.
Im u14-Turnier kam Dongkeon immerhin auf 2 Punkte (darunter zwei ausgekämpfte Remis) gegen starke Gegner. Doch auch bei ihm verursacht eine
irrationale Niederlage aus klarer Gewinnstellung Kopfschütteln.
Konstantin und Datha
konnten neben einem kampflosen Zähler nur je eine Partie gewinnen. Einen Sieg verbuchte auch Cosmo. Er wird sicher wieder angreifen können, wenn die
Terminüberschneidung mit dem AG-Training ausgestanden ist.
Bericht und Fotos: Thomas Binder